Die freie Enzyklopädie Wikipedia bietet weitere lesenswerte Informationen zum Wachstum und Aufbau sowie über die Funktion der menschlichen Haare.
Unsere Haare bestehen zum Großteil aus Keratin. Jedes einzelne Haar unseres Körpers ist ein Individuum. Es wächst in einem eigenen Haarwachstumszyklus, der sich von den allen anderen Haaren unterscheidet. Das ist der Grund, warum der Haarbestand des Menschen immer gleichmäßig ist.
Das ist die äußerste Schicht, die sogenannte Schuppenschicht. Sie besteht aus übereinander greifenden Zellen, die ähnlich wie ein Tannenzapfen angeordnet sind. Ist das Haar gesund, dann liegt die Schuppenschicht glatt an, reflektiert damit das Licht und glänzt.
Das ist das Haarmark und wird aus eingetrockneten Zellen gebildet. Die Medulla liegt im Inneren des Haares.
Das ist die so genannte Haarrinde, auch Faserstamm genannt. Sie besteht aus Keratinfasern (Fibrillen) und umschließt das Haarmark. Die Elastizität und Reißfestigkeit der Haare hängt davonvon wie gut die einzelnen Cortexzellen miteinander verbunden sind.
Ein Haar wächst nie gleichmäßig sondern immer in Zyklen, in denen sich Ruhe-, Wachstumsphasen und die der Rückbildung abwechseln. Diese Wachstumsphasen bezeichnet man als Haarzyklus. Ein Kopfhaar wächst im Durchschnitt bis zu einem halben Millimeter am Tag und kann in einem Jahr somit eine Länge von rund 15 Zentimetern erreichen. Das Wachstum ist äußerlich nicht beeinflussbar, auch das der Körperbehaarung nicht. Die weit verbreitete Meinung, dass häufiges Rasieren die Haare schneller oder dichter wachsen ließe ist demnach falsch.
In dieser Phase entsteht die neue Haarwurzel, damit beginnt die Produktion des Haares – das in dieser Zeit als Papillarhaar bezeichnet wird. Rund 90 Prozent der Kopfhaare befinden sich in dieser Phase (die rund zwei bis sechs Jahre dauert) und wachsen dabei durchschnittlich 0,35 Millimeter pro Tag. Damit sind sie teilweise schon sichtbar und teilweise befinden sie sich noch in der Haut. Für die dauerhafte Haarentfernung mit IPL ist diese Phase wichtig, denn ein Haar kann nur erfolgreich entfernt werden, wenn das Follikel während der Wachstumsphase zerstört wird.
Diese Phase ist verhältnismäßig kurz. Nur circa drei Wochen dauert sie an und sorgt für eine Einstellung der Zellproduktion zur Verengung des Haarfollikels. Da sich in dieser Zeit die Haarzwiebel zurückbildet, wird das Haar (jetzt Beethaar genannt) in Richtung Hautoberfläche geschoben, verkümmert und fällt aus.
In dieser Phase erneuert sich Haarpapille, der Haarfollikel regeniert sich und ein neues Haar (Kolbenhaar) entsteht. Diese Phase dauert ungefähr zwei bis vier Monate und rund 20 Prozent der Haare befinden sich in ihr.
Sie werden auch als Haupthaare bezeichnet, da dieser Gruppe allen dicken Haare zugeordnet werden: Kopfhaare, Nasen-, Ohren-, Barthaare, Augenbrauen und Wimpern wie auch Achsel- und Schamhaare. Beschaffenheit und Wachstum dieser Haare wird hormonell gesteuert.
Sie werden auch Vellushaare genannt und bedecken den Rest der Körperoberfläche. Vellushaare sind viel feiner und kürzer als Terminalhaare.
Auch als Lanugohaare bezeichnet. Sie haben weder Pigmente noch Mark. Diese sehr feinen Haare bedecken den ganzen Körper eines Säuglings vor der Geburt (oder den von Frühgeborenen). anschließend werden diese Haare durch Vellushaaren ersetzt.
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